Panorama vom 17.05.2018 - Ausgabe 27
EMM-Check® Vorlesung an der TU Dresden
Am 16. Mai 2018 hatte unser Geschäftsführer, Herr Sebastian Schneider, auf Einladung von Herrn Prof. Dr.-Ing. Frank Will erneut die Gelegenheit, am Institut für Fluidtechnik der Technischen Universität Dresden eine Gastvorlesung zum Thema „Sichtfeldanalyse“ im Rahmen der Lehrveranstaltung „Baumaschinentechnik“ zu halten.

Die Studenten konnten sich zum Stand der Technik bei der Sichtfeldanalyse an virtuellen Nutzfahrzeugen u. a. bei einer Live-Präsentation von EMM-Check® informieren und sich mit Herrn Schneider zu Praxiserfahrungen austauschen.


Neuer Standard „ANSI/ITSDF B56.11.6-2013“
Wie im letzten „Panorama“ angekündigt, ist mit dem am 20. April 2018 veröffentlichten Release 4.2.6.0 ein weiterer Standard – die ANSI/ITSDF B56.11.6-2013 – verfügbar. Dieser Standard ist gültig für Hersteller von Flurförderzeugen in den USA (POWERED AND NONPOWERED INDUSTRIAL TRUCKS).

Besonderheiten dieses Standards:
  • Prüfung bis 900mm über SIP rund um das Fahrzeug (Test 1 - 10)
  • Keine Prüfung der Sicht auf die Gabelzinken
  • Doppelreihiger Lichtquellenträger mit 26 Lichtquellen
  • Auswertung der prozentual beleuchteten Fläche
  • Auswertung durchgehender horizontaler Schatten zwischen den vertikalen Komponenten des Mastes



Ausblick Release 4.2.7.0
Freuen Sie sich auf das Release 4.2.7.0. Neben einer Vielzahl neuer und leistungsfähiger Funktionen wollen wir hier schon einmal auf folgende Punkte neugierig machen:
  • Add-on „VR-Scenarios“
    Mit vordefinierten VR-Szenarien, die selbstverständlich anpassbar sind, können die eigenen Produkte in einer realistischen Umgebung eindrucksvoller präsentiert werden. Zum schnellen Aufbau lassen sich aus einer Bibliothek typische Szenarien und Objekte wie Personen, Baustellen, Straßen, Regale, Paletten usw. auswählen und einfügen.


  • Praxisnahe Mechanik von Spiegeln, Kameras und Arbeitsscheinwerfern
    Zur optimalen Positionierung von Spiegeln, Kameras und Arbeitsscheinwerfern am Fahrzeug verfügen Spiegeln, Kameras und Arbeitsscheinwerfern nun über die vom jeweiligen Hersteller vorgesehene Mechanik. So kann beispielsweise ein Arbeitsscheinwerfer am Fahrzeugs mit seinem Fuß positioniert („verschraubt“) werden. Das Kippen bzw. Drehen des Scheinwerfers erfolgt dann über die Achsen des Gehäuses. Selbstverständlich lassen sich diese Bewegungen auch mit Regeln und/oder Steuerelementen versehen.


Funktionen im Fokus
Wie gewohnt möchten wir in diesem Kapitel nützliche Funktionen in EMM-Check® in Erinnerung rufen bzw. auf deren Weiterentwicklung hinweisen.

Heute unser Thema: „Benutzerdefinierte Spiegel- und Kamerasichtfelder sowie Beleuchtungsfelder von Arbeitsscheinwerfern“.

Für die Eliminierung von Sichtfeldeinschränkungen auf standardspezifischen Ebenen (z. B. auf der "Rectangular Boundary" in der ISO 5006) können Spiegel und Kameras eingefügt und positioniert werden. Die Positionierungssichtfelder für Spiegel und Kameras werden dann ganz einfach mit einem Klick auf „Standard zuweisen“ im Kontextmenü erzeugt. Ändert sich die Position der Sichthilfe, wird das Positionierungssichtfeld quasi in Echtzeit nachgezogen und unterstützt so die optimale Positionierung der Sichthilfe am Fahrzeug. Nützliche Funktionen, wie das Anzeigen der Sichtstrahlen (Eigenschaften am Positionierungssichtfeld), unterstützen hierbei zusätzlich. Soweit so bekannt.

Sollen Spiegel- und Kamerasichtfelder oder Beleuchtungsfelder von Arbeitsscheinwerfern auf freien Ebenen im Raum erzeugt werden, ist die Vorgehensweise ähnlich einfach:

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Strukturknoten „Sicht- und Beleuchtungsfelder“. Im sich öffnenden Kontextmenü klickt man auf „Hinzufügen“, dann auf die Funktion „Sichtfeld / Beleuchtungsfeld“. Im angezeigten Dialog können nun der/die Spiegel bzw. Kamera/s oder der/die Arbeitsscheinwerfer ausgewählt werden. Bei Spiegeln ist noch der Augpunkt festzulegen; dann wird die Ebene ausgewählt, auf der das Sicht- bzw. Beleuchtungsfeldfeld erzeugt werden soll. Mit dem Klicken auf „Ok“ schließen Sie den Dialog, und das Sicht- bzw. Beleuchtungsfeld wird angezeigt.

Erfahrene Anwender wissen, dass dieses die Fahrzeuggeometrie noch nicht berücksichtigt, ist es doch ein theoretisches Sicht- bzw. Beleuchtungsfeld zu Unterstützung der schnellen Positionierung der Sichthilfe bzw. des Scheinwerfers. Um das Sicht- bzw. Beleuchtungsfeld in ein reales, die Fahrzeuggeometrie berücksichtigendes Sicht- bzw. Beleuchtungsfeld umzuwandeln, ist im Kontextmenü die Funktion „REAL / THEO umschalten“ anzuklicken. Diese Eigenschaft des Sicht- bzw. Beleuchtungsfeld lässt sich, wie viele weitere auch, natürlich auch über die Funktion „Eigenschaften“ am Sicht- bzw. Beleuchtungsfeld anpassen.

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